@nico_lahr

Nico Lahr🧙🏻‍♂️👻

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 Einer der sagenumwobensten Orte der Region ist der 472m hohe Bechtelsberg bei Ottrau, der vermutlich eine keltische Opfer- und Gerichtstätte war. An seinem Abhang wachsen mancherlei Heilkräuter, die zu Himmelfahrt gesammelt werden. An der Südostecke befindet sich eine muldenhafte Vertiefung im Basalt, die sogenannte Hexenkaute. Sie ist das Tor zum Schloss der Lichtgestalt Berchta, der Sagengöttin der
Fruchtbarkeit. Als Göttin der damaligen Sagenwelt von den Menschen verehrt, erklärte die Kirche Berchta kurzerhand zur Hexe. Erst mit der Aufklärung wandelte sich das Bild wieder von der bösen Hexe zur guten Frau Holle. An der Hexenkaute wurde an Walpurgisnacht (vom 30. April auf den 1. Mai in der Mitternacht) großes Gastgebot und Hexentanz gehalten. Der Meister führt strenge Aufsicht über Musik und Tanz. Wer z. B. um eine Viertelstunde zu spät erscheint, beim Tanz einen Fehltritt tut usw., bekommt zur großen Belustigung aller Gäste eine gewisse Anzahl Besenhiebe, Die Tracht der Teilnehmer besteht in einem langen schwarzen Kleid mit einem Strohgürtel und einer Haube, unter der ein langer Haarzopf herabfällt. Es wird getanzt, gesungen, gelärmt und allerhand Unfug getrieben, zuletzt der Rest der Mahlzeit für die Rückreise eingepackt und, nach gegenseitigem Anwünschen eines fröhlichen Wiedersehens für das nächste Jahr, auf stumpfen Besen und Hähnen pfeilschnell wieder weggeritten. Die Hexen kommen stets an solchen Orten zusammen, an denen in altgermanischer Zeit Gericht gehalten und geopfert wurde; auf dem Bechtelsberge war eine alte Ziegenhainische Gerichtsstätte.

class="content__text" Einer der sagenumwobensten Orte der Region ist der 472m hohe Bechtelsberg bei Ottrau, der vermutlich eine keltische Opfer- und Gerichtstätte war. An seinem Abhang wachsen mancherlei Heilkräuter, die zu Himmelfahrt gesammelt werden. An der Südostecke befindet sich eine muldenhafte Vertiefung im Basalt, die sogenannte Hexenkaute. Sie ist das Tor zum Schloss der Lichtgestalt Berchta, der Sagengöttin der Fruchtbarkeit. Als Göttin der damaligen Sagenwelt von den Menschen verehrt, erklärte die Kirche Berchta kurzerhand zur Hexe. Erst mit der Aufklärung wandelte sich das Bild wieder von der bösen Hexe zur guten Frau Holle. An der Hexenkaute wurde an Walpurgisnacht (vom 30. April auf den 1. Mai in der Mitternacht) großes Gastgebot und Hexentanz gehalten. Der Meister führt strenge Aufsicht über Musik und Tanz. Wer z. B. um eine Viertelstunde zu spät erscheint, beim Tanz einen Fehltritt tut usw., bekommt zur großen Belustigung aller Gäste eine gewisse Anzahl Besenhiebe, Die Tracht der Teilnehmer besteht in einem langen schwarzen Kleid mit einem Strohgürtel und einer Haube, unter der ein langer Haarzopf herabfällt. Es wird getanzt, gesungen, gelärmt und allerhand Unfug getrieben, zuletzt der Rest der Mahlzeit für die Rückreise eingepackt und, nach gegenseitigem Anwünschen eines fröhlichen Wiedersehens für das nächste Jahr, auf stumpfen Besen und Hähnen pfeilschnell wieder weggeritten. Die Hexen kommen stets an solchen Orten zusammen, an denen in altgermanischer Zeit Gericht gehalten und geopfert wurde; auf dem Bechtelsberge war eine alte Ziegenhainische Gerichtsstätte.

February 13, 2023

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