@stefaniegiesinger

Stefanie Giesinger

Germany
Als Kind wollte ich Modedesignerin werden (schon seitdem ich denken kann, liebe ich Mode, vor allem faszinieren mich die Gefühle, die Kleidungsstücke in mir auslösen. Jedes Teil bringt etwas anderes in mir hervor und verleiht mir eine gewisse Stärke. Denn dadurch kann ich entscheiden, wie ich von Anderen wahrgenommen werde.) Dann wollte ich Psychologin werden, denn die Gespräche, die ich mit den Psychologinnen führte, zeigten mir immer, welch emphatische und intelligente Frauen sie sind. Ich wollte sein wie sie. Dann wusste ich, ich werde Model. Ohne dieses Ziel zu hinterfragen, verfolgte ich es und inzwischen stelle ich mir die Frage: wieso eigentlich? Ich glaube, es liegt an der Sichtbarkeit der Frauen in diesen Berufen. Sie sind für mich präsent und von der Gesellschaft zelebriert. Vor allem Models beeindruckten mich: Ich wollte so Stark, Selbstständig, Selbstbewusst, Wohlhabend und geliebt sein wie die Frauen, die ich täglich in Magazinen, im Fernsehen und anderen Medien wahrnehmen konnte. Eins ist klar, ein junges Gehirn wird stark davon geprägt, wie es sozialisiert wird. Und das bleibt natürlich auch im Erwachsenenalter so, unsere Außenwelt formt uns. Also habe ich mir die Frage nach meinen Möglichkeiten so beantwortet, dass gewisse Machtpositionen nur Männern zustehen. Inzwischen stelle ich mir auch eine andere Frage, die mit meiner Identität als Frau zusammenhängt: Ich habe seit meiner Geburt eine Krankheit, eine Malrotation des Darms. Ich habe damals viel Zeit im Krankenhaus verbracht, meinen Symptomen wurden kein Glauben geschenkt. Es ist erschreckend, dass ich fast sterben musste, bis meine Krankheit diagnostiziert wurde. Die Folgen dieser Erfahrung spüre ich bis heute. Ich frage mich also:… Wäre es anders gelaufen, wenn ich ein Junge gewesen wäre ? Denn abgesehen davon, dass Mädchen weniger geglaubt wird, ist die Ungleichbehandlung von Frauen weiterhin Teil unserer Realität. Ärzt*innen wurden primär am männlichen Körper ausgebildet, genauso wie viele Studien auf Männern basieren, denn Männlichkeit wurde als Norm definiert. In der heutigen Folge bei @g.spot.podcast Spreche ich drüber wie viel Raum uns Frauen in unserer Gesellschaft geboten wird.

Als Kind wollte ich Modedesignerin werden (schon seitdem ich denken kann, liebe ich Mode, vor allem faszinieren mich die Gefühle, die Kleidungsstücke in mir auslösen. Jedes Teil bringt etwas anderes in mir hervor und verleiht mir eine gewisse Stärke. Denn dadurch kann ich entscheiden, wie ich von Anderen wahrgenommen werde.) Dann wollte ich Psychologin werden, denn die Gespräche, die ich mit den Psychologinnen führte, zeigten mir immer, welch emphatische und intelligente Frauen sie sind. Ich wollte sein wie sie. Dann wusste ich, ich werde Model. Ohne dieses Ziel zu hinterfragen, verfolgte ich es und inzwischen stelle ich mir die Frage: wieso eigentlich? Ich glaube, es liegt an der Sichtbarkeit der Frauen in diesen Berufen. Sie sind für mich präsent und von der Gesellschaft zelebriert. Vor allem Models beeindruckten mich: Ich wollte so Stark, Selbstständig, Selbstbewusst, Wohlhabend und geliebt sein wie die Frauen, die ich täglich in Magazinen, im Fernsehen und anderen Medien wahrnehmen konnte. Eins ist klar, ein junges Gehirn wird stark davon geprägt, wie es sozialisiert wird. Und das bleibt natürlich auch im Erwachsenenalter so, unsere Außenwelt formt uns. Also habe ich mir die Frage nach meinen Möglichkeiten so beantwortet, dass gewisse Machtpositionen nur Männern zustehen. Inzwischen stelle ich mir auch eine andere Frage, die mit meiner Identität als Frau zusammenhängt: Ich habe seit meiner Geburt eine Krankheit, eine Malrotation des Darms. Ich habe damals viel Zeit im Krankenhaus verbracht, meinen Symptomen wurden kein Glauben geschenkt. Es ist erschreckend, dass ich fast sterben musste, bis meine Krankheit diagnostiziert wurde. Die Folgen dieser Erfahrung spüre ich bis heute. Ich frage mich also:… Wäre es anders gelaufen, wenn ich ein Junge gewesen wäre ? Denn abgesehen davon, dass Mädchen weniger geglaubt wird, ist die Ungleichbehandlung von Frauen weiterhin Teil unserer Realität. Ärzt*innen wurden primär am männlichen Körper ausgebildet, genauso wie viele Studien auf Männern basieren, denn Männlichkeit wurde als Norm definiert. In der heutigen Folge bei @g.spot.podcast Spreche ich drüber wie viel Raum uns Frauen in unserer Gesellschaft geboten wird.

January 24, 2024

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